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Offizielle Stellungnahme ...
... zur "Wahlentscheidung".
Der Vorstand beschließt, eine offizielle Stellungnahme zur "Wahlentscheidung" abzugeben.
Dies lautet wie folg.
"Der Vorstand des wendischen Verbandes Pónaschemu e.V. nimmt die
Entscheidung des Landtagspräsidiums, den Beirat für Sorbisch/wendische
Angelegenheiten beim brandenburgischen Landtag ausschließlich mit Vertretern
der Domowina zu besetzen, mit Bedauern zur Kenntnis. Der Vorstand empfindet
diese Entscheidung als ungerecht. Pónaschemu war mit seinen Kandidaten
angetreten, um volksnahe Vielfalt, neue Ideen und eine breitere Legitimation
zum Wohle des Wendischen Volkes in dieses wichtige und politiknahe Gremium
einzubringen. Mit dieser Entscheidung sehen wir uns in unseren Bedenken bestärkt,
daß Ämterhäufung und den daraus resultierenden Interessenkonflikten
ein notwendiges konsequentes Arbeiten auf allen Gebieten erschwert, unseres
Erachtens nach sogar teilweise unmöglich macht. Wir werten daher das
Ergebnis als negatives Ereignis für unser Volk. Schade auch, daß wiederum
die von uns unterbreiteten Kompromißangebote seitens der Domowinavertreter
nicht aufgegriffen wurden. Jedoch vertrauen wir auf die Zusagen im Kulturausschuß und
aus vorausgegangenen Gesprächen mit Vertretern des Landtagspräsidiums,
daß wir in die weitere Ausgestaltung der wendische Angelegenheiten betreffenden
Gesetzgebung einbezogen werden, insbesondere das bereits diskutierte Wahl-
verfahren für die Besetzung des Beirates. Wir würden dazu audrücklich
eine Anbindung an die Landtagswahlen im Siedlungsgebiet auf bekenntnisbasierender
Stimmabgabe und flächendeckender Wahl bevorzugen. Wir bleiben bei unserer
Auffassung, daß das jetztige Verfahren ungeeignet ist, ein derart wichtiges
Gremium repräsentativ zu besetzen.".
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